Wechselbad der Gefühle in einem chaotischen Spiel
13. Januar 2018
Gestern Abend waren die Hannover Scorpions zu Gast bei unseren EXA IceFighters. Das Spiel endete wie das Hinspiel mit 7 – 6. Diesmal nur leider für die Gäste. Damit sind die Scorpions jetzt punktgleich mit unserem Team.
Eine positive Nachricht gab es gleich zu Beginn – Ian Farrell meldete sich nach längerer Verletzungspause zurück. Das war es dann aber auch schon mit den positiven Meldungen. Das Spiel ging gerade los, da stand es auch schon 0 – 1 gegen uns. Vom Bully trafen die Gäste nach 8 Sekunden. Jetzt merkte man sofort die Negativserie der letzten Wochen. Unsere EXA IceFighters wirkten verunsichert, verloren zu einfach den Puck und in der Defensive zu einfach den Gegner. Folgerichtig kassierte man in der 6. Minute das 0 – 2. Coach Gerike nahm die Auszeit, um seine Mannschaft wachzurütteln. Das gelang aber nur bedingt. Zwar hatten die IceFighters jetzt auch Chancen in der Offensive, aber die Gäste blieben brandgefährlich. In der 12. Minute gelang der Anschlusstreffer zum 1 – 2 durch Damian Schneider. Dabei hatten wir noch das Glück, dass der Schiedsrichter den Treffer anerkannte, weil vorher schon das Tor aus der Position war. Die Gäste monierten das auch, aber es bleib bei der Entscheidung. Und sie fanden die passende Antwort eine Minute später. Beim 3 – 1 der Gäste bekamen wir weder den Puck aus der Zone noch den Gegenspieler unter Kontrolle. Das erinnerte alles an das verrückte Hinspiel, das ebenfalls mit einem 1 – 3 Rückstand in die erste Pause ging.
Im zweiten Drittel ging es besser los. Unser Team kam spritziger und entschlossener zurück aufs Eis. Ian Farrell traf bei seinem Comeback in der 23. Minute zum 2 – 3 Anschluss. Eine Minute später stellten die Skorpione die zwei-Tore-Führung wieder her. Noch in der gleichen Minute – Michal Velecky mit dem 3 – 4 und in der 25. Minute Hubert Berger mit dem 4 – 4. Das waren irre 2 Minuten. Das Zelt bebte so richtig. Aber die starken Gäste bekamen wieder mehr Kontrolle auf das Spiel und hatten ihrerseits die Chance zu erneuten Führung. Das gelang ihnen auch. Ausgerechnet in eigenem Powerplay mussten wir den nächsten Rückschlag hinnehmen. Das 4 – 5 in der 32. Minute war dann aber auch das letzte Tor in diesem Drittel. Und ja, bisher sahen wir eine ziemlich exakte Kopie des Hinspielthrillers.
Im letzten Drittel begannen wir gleich mit einem Überzahlspiel und Dominik Patocka gelang in der 42. Minute der erneute Ausgleich. Doch auch diesmal waren die Gäste in der Lage, eine Antwort zu bringen. Und auch beim 5 – 6 in der 45. Minute machten wir es ihnen zu leicht. Danach mussten die IceFighters erst einmal eine Unterzahlsituation überstehen. Stephan Tramm musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Das blieb ohne Folgen, doch „Trammi“ war gerade einmal ein paar Sekunden zurück im Spiel, da musste er erneut in die Kühlbox. Und dieses Mal nutzten die Scorpions das in der 48. Minute auch zum 5 – 7 aus. Würden unsere Jungs jetzt noch einmal einen Weg zurück ins Spiel finden? Es schien so, als Jakob Weber in der 52. Minute einen Nachschuss über die Linie drücken konnte. Erst einmal kam eine unschöne Szene. Antti Paavilainen musste nach einem harten Check an der Bande das Eis verlassen und ins Krankenhaus gebracht werden. Eine Diagnose steht noch aus. Ob der Finne damit jetzt wieder ausfällt und wie lange, das werden die nächsten Tage zeigen. Unsere Mannschaft fand in den letzten Minuten keine Lücke mehr in der Scorpionsabwehr und so endete die Begegnung mit dem gleichen Ergebnis wie das Hinspiel. Nur eben aus unserer Sicht falsch herum.