Tierisches Wochenende gegen Falken und Piranhas
3. November 2017
Das letzte Wochenende vor der wohlverdienten Länderspielpause. Es geht heiß her daheim gegen die Harzer Falken und am Sonntag fahren wir nach Rostock zu den Piranhas. Für unsere EXA IceFighters heißt es noch einmal alle Kräfte mobilisieren und volle Konzentration, um die starken Ergebnisse in den letzten Wochen zu veredeln und mit dem guten Gefühl in die kleine Pause zu gehen. Diese Pause kommt zum rechten Zeitpunkt. Das Mammutwochenende mit den beiden Topspielen gegen Duisburg und Tilburg hat dem kleinen Kader alles abverlangt. Neben den vier bekannten längeren Ausfällen, spielten ein paar Spieler angeschlagen. Einer davon war Leo Zink, bei dem nun ein Muskelfaserriss festgestellt wurde. Er wird an diesem Wochenende nun ebenfalls fehlen. Alle Spieler sollen sich in den Tagen der Länderspielpause regenerieren.
Die Pause dürfte auch für die Harzer Falken zur rechten Zeit kommen. Das Team hatte in den letzten Wochen seit Saisonbeginn einiges an Unruhen und Problemen zu bekämpfen. Dabei waren die Planungen im Sommer vielversprechend. Mit Norbert Pascha und Thomas Martinec hatte man sich auf ein Trainerduo geeinigt, das mit dem neuen Kader viel Aufbruchstimmung erzeugen sollte. Die Mischung im Kader schien zu passen. So gesellten sich zu den Routiniers etliche junge und hungrige Spieler. Aber es kam alles anders. Spieler mussten gehen, oder verletzten sich schwer. Beide Trainer gingen und Bernd Wohlmann, sportlicher Leiter und Harzer Urgestein, übernahm. So war ständig Unruhe im altehrwürdigen Wurmbergstadion. Zwei Nachrichten gab es erst diese Woche. Zum einen verletzte sich mit Artjom Kostyrev der bisher beste Scorer im Team zum anderen holten die Falken mit Elias Bjuhr einen neuen Import, der in den Wochen vorher bei den Füchsen aus Duisburg spielte. Ein neuer Trainer soll auch gefunden werden. Mit all diesen Umständen erklären sich vielleicht die bisherigen Ergebnisse und der derzeitige Tabellenplatz.
Ganz anders läuft es beim Sonntaggegner, den Piranhas aus Rostock. Coach Ken Latta hat ein sehr ausgeglichenes Team und auch ausgeglichene Ergebnisse. In elf Spielen gab es 4 Siege, 4 Niederlagen und drei Unentschieden (in Overtime verloren). Damit befinden sich die Rostocker nur 3 Punkte hinter dem Platz 8, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigt. Dieses Ziel wurde im Sommer klar formuliert. Dafür wurde auch der Kader kräftig umgekrempelt. Die Hälfte ist neu in Rostock. Dabei setzten die Verantwortlichen meistens auf junge Spieler. Bis auf eine Ausnahme. Und die kann man sehr gut verstehen. Mit Andrej Telyukin angelten sich die Piranhas einen ganz dicken Fisch. Der 41jährige gebürtige Russe bestritt über 400 Spiele in der DEL und nochmal so viele in der 2.Liga. Dabei gehörte der gute Skater stets zu den offensiv besten Verteidigern. Nächstes Highlight im Rostocker Team ist und bleibt Tomas Kurka. Der ehemalige tschechische Nationalspieler, der es sogar bis in die NHL schaffte, scheint gut erholt von seiner schweren Verletzung im letzten Jahr und ist derzeit der Topscorer der Rostocker. Michal Bezouska, der zweite Import im Latta – Team, gehört eh seit Jahren zu den produktivsten Spielern seiner Mannschaften. Gerade daheim in Rostock zeigen die Piranhas gerne Zähne. In 6 Heimspielen konnte man dreimal gewinnen und zwang Duisburg einen Punkt ab. Für unsere EXA IceFighters also sicher eine harte Nuss!