Teures 6-Punkte-Wochenende

Teures 6-Punkte-Wochenende

Spielbericht

Am Sonntagabend gastierten unsere IceFighters bei den Harzer Falken. Nach dem erfolgreichen Spiel gegen Timmendorf war die Vorgabe klar – wir wollen 6 Punkte an diesem Wochenende! Und dieses Ziel wurde auch erreicht. Mit 4-3 gewannen die Mannen um Kapitän Eichelkraut denkbar knapp. Dass das alles andere als leicht werden würde, war den Verantwortlichen von Beginn an klar. Immerhin hatten die Harzer zum Beispiel die Tilburg Trappers daheim mit 2-1 schlagen können. Aber unsere Mannschaft hatte sich einiges vorgenommen.

Bereits in der dritten Spielminute gelang Hubert Berger das 1-0. Nach einem Schlagschuss von Esa Hofverberg reagierte er am schnellsten und verwandelte den Nachschuss. Kurz darauf gab es die erste Strafe gegen unser Team und leider auch direkt den Ausgleich. Wir bekamen den Puck nicht unter Kontrolle und Quaile behielt die Übersicht im Gewühl. Danach ging es hin und her. Braunlage spielte mit aggressivem Forecheck und versuchte so, das Spiel in den Griff zu bekommen. Aber die IceFighters hielten dagegen. Eine erste Schreckensmeldung gab es Mitte des ersten Drittels. Maurice Keil musste das Eis nach einem Pucktreffer im Gesicht verletzt verlassen. Er war leider nicht der einzige Spieler, der in diesem Spiel verletzt wurde. Aber davon später mehr. Erst einmal gelang Hannes Albrecht in der 17. Minute mit schöner Einzelleistung der erneute Führungstreffer. Doch schon gut eine Minute später glichen die Falken wieder aus. „Wir haben in einer Wechselsituation den Puck nicht tief gebracht und das wurde prompt bestraft“ beschrieb Trainer Sven Gerike den Treffer. Schwab traf mit einem Sonntagsschuss zum 2-2 Pausenstand.

Das zweite Drittel begann wie das Erste. In der 22. Minute jubelten die IceFighters. Nick Lazorko gewann das Laufduell und traf aus spitzem Winkel. Danach ging es rauf und runter. Beide Mannschaften hatten immer wieder Chancen. Kevin Beech, diesmal wieder im Tor rettete ein paar Mal stark. Sein Gegenüber stand ihm da in nichts nach. Bei einer der weiteren Unterzahlsituationen schmiss sich Stephan Tramm in einen Schuss, blockte ihn und musste auch das Eis verlassen. Er kam dann im letzten Drittel nochmal zurück. Und als eine Strafe der Heimmannschaft beinahe vorbei war, traf Kostyrev in Unterzahl. Also ging es wieder mit einem Unentschieden in die Pause.

Aus der Pause kam Dimitri Komnik nicht mehr zurück aus der Kabine. Der letzte Abschnitt war dann geprägt von mehr defensiver Arbeit beider Mannschaften. Offensichtlich waren sie sich bewusst, dass der nächste Treffer entscheidend sein könnte. Auch für Leo Zink war nach ein paar geblockten Schüssen in Unterzahl das Spiel beendet. Er hatte es nochmal versuchen wollen, musste aber die Segel streichen. Der nächste Spieler, der nicht mehr zu Ende spielen konnte war dann Ian Farrell. Allerdings hatte er sich nicht verletzte. Er kassierte in der 49.Minute eine 2+10-minütige Strafe für Check gegen die Bande. Doch die IceFighters überstanden diese Unterzahl. Und direkt im Anschluss daran traf Florian Eichelkraut nach schönem Zusammenspiel mit Hannes Albrecht zum 4-3. Sollten die Falken wieder direkt ins Spiel zurückkommen? Nein – diesmal nicht. Unsere Mannschaft ließ nicht mehr viel anbrennen. Bis leider der nächste Spieler das Eis verlassen musste. Und er wird definitiv im nächsten Spiel fehlen. Eddie Gale kassierte in Minute 57:06 eine 5+Spieldauer-Strafe. Somit musste sein Team die letzten knapp drei Minuten in Unterzahl überstehen. Am Ende sogar gegen 6 Gegenspieler, als der Coach der Falken den Torhüter vom Eis nahm. Die IceFighters wurden ihrem Namen aber mal wieder gerecht. Sie kämpften bis zum Umfallen und blockten so viele Schüsse wie möglich. Und die Pucks, die den Weg zum Tor fanden, konnte der starke Kevin Beech entschärfen. „Wir hatten Spiele, in denen wir unglücklich Punkte verloren haben. Diesmal war am Ende das Glück auch auf unserer Seite. Wir sind sehr happy mit den 6 Punkten am Wochenende! Bitter ist nur, dass wir einen hohen Preis, in Form von einigen Ausfällen dafür zu zahlen hatten. Unsere medizinische Abteilung wird in den nächsten Tagen Einiges zu tun bekommen“ meinte Coach Gerike mit einem lachenden und einem weinenden Auge nach dem Spiel.