Tabellenführer macht es am Ende deutlich

Tabellenführer macht es am Ende deutlich

 

Gestern Abend gastierten unsere EXA IceFighters Leipzig in Tilburg bei den Trappers. Der amtierende Meister und wiederholte Tabellenführer der Oberliga Nord war an diesem Abend eine Nummer zu groß für unser Team und gewann am Ende deutlich mit 7 – 3. Trotz der 7 Gegentore zeigte Mark Arnsperger bei seinem Debüt im Tor eine starke Leistung. Ebenfalls hervorzuheben auf unserer Seite war Viktor Braun, der nicht nur seinen ersten Treffer im Trikot der IceFighters erzielte, sondern gleich mal ein Doppelpack schnürte.

Und so begann alles. Unsere Mannschaft versuchte gerade in den ersten Minuten die Trappers zu überraschen und machte mit gutem Forecheck aggressiv Druck auf die Hausherren. Und das war in der 3. Minute gleich erfolgreich. Wenn auch ein wenig glücklich, da der Puck vom Hauptschiedsrichter abgefälscht wurde. Aber danach behielten Patrick Fischer und Niklas Hildebrand die Übersicht und spielten Viktor Braun frei, der keine Mühe hatte, sein erstes Tor zu erzielen. Auch in den folgenden Wechseln sah man eine engagierte Leipziger Mannschaft. Pech hatten wir dann in der 5. Minute, als nach einer kleinen Unordnung der Puck von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch den Weg ins Tor fand. Der Ausgleich war so etwas wie der Weckruf für die Holländer. Fortan versuchten sie das Tempo und das Spiel zu bestimmen. Aber unsere Eiskämpfer hielten in dem intensiv aber fair geführten Spiel gut dagegen. Trotzdem trafen in der 17. Minute die Hausherren zur 2 – 1 Führung. Das war auch zeitgleich der Pausenstand.

Das zweite Drittel begann wieder gut. Die Trappers blieben spielbestimmend, aber wir hatten mit schnellen Gegenstößen immer wieder Gelegenheiten, selbst zum Abschluss zu kommen. In der 25. Minute war es nach zwei unerlaubten Befreiungsschlägen und wiederholtem Anspiel in der Zone der Tilburger so weit. Viktor Braun traf zum zweiten Mal. Diesmal wurde er von Stephan Tramm und Patrick Fischer bedient. Der Jubel bei den mitgereisten Fans war groß. Tilburg brannte dann ein wahres Feuerwerk ab. Beeindruckend war dabei, dass die Mannschaft von Coach Bo Subr nicht den Kopf verlor, sondern schöne Kombinationen zeigte. Das war eines Tabellenführers würdig. Die Tore zum 2 – 3 und 2 – 4 aus unserer Sicht, in den Minuten 31 und 33, waren dann so etwas wie die Vorentscheidung. Beide Male war die Unordnung in der Defensive so groß, dass am Ende ein Holländer nur noch in das leere Tor schießen musste. Als Tilburg in Überzahl in der 35. Minute auch noch das 5. Tor erzielte, konnte man befürchten, dass unsere Truppe aufgeben würde. Aber das sollte nicht passieren. Hubert Berger traf in der 37. Minute zum 3 – 5 Pausenstand.

In der Drittelpause hatten beide Trainer den Defensivabteilungen wohl etwas mit auf den Weg gegeben. Denn im letzten Abschnitt kam es nicht mehr zu so vielen Schüssen und Chancen auf beiden Seiten. Unser Team versuchte noch einmal Druck aufzubauen und Torchancen zu kreieren. Aber Tilburg spielte das souverän runter. In der 46. Minute erzielten sie nach einem Turnover in unserer Zone noch das 6 – 3. Und zu allem Überfluss erhielten die Hausherren 10 Sekunden vor dem Ende noch einen Penalty und verwandelten diesen eiskalt zum 7 – 3 Endstand. „Vielleicht ist das Ergebnis am Ende ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen. Aber man muss einfach akzeptieren, dass Tilburg an diesem Abend verdient gewonnen hat. Willst du hier etwas holen müssen alle Spieler ihr bestes Eishockey spielen und selbst dann wird es schwer. Das ist uns aber nicht gelungen. Für einige Spieler war das ein gebrauchter Tag. Leider fielen die Gegentore zu leicht. Bei allem Kampf und der Laufbereitschaft, müssen wir das individuell in Zweikämpfen oder taktisch disziplinierter machen“, resümierte unser Coach Sven Gerike kurz nach dem Spiel. Die Chance dazu hat seine Mannschaft schon morgen beim nicht minder schweren Heimspiel gegen die Hannover Scorpions.