Siegreich in Berlin

Siegreich in Berlin

 

Schon gestern Abend traten unsere EXA IceFighters erneut in der Oberliga Nord an. Gegner war diesmal der ECC Preussen Berlin. Durch die defekte Decke des Berliner Eisstadions und die schlechte Wetterprognose für Sonntag war das Spiel zeitlich und räumlich verlegt. Wir spielten in Wedding, in der Erika-Hess-Eissporthalle. Eine besondere Belastung also, direkt nacheinander zwei Spiele zu bestreiten. Nicht dabei waren der immer noch kranke Janik Langer, sowie Kenneth Hirsch, der den Chemnitz Crashers aushalf.

Das Spiel unseres Teams war schwer zu beschreiben. Wir wirkten angeschlagen von der Freitagbegegnung. Die Laufarbeit und der Wille waren deutlich zu erkennen. Aber teilweise hervorragend herausgespielten Chancen und Toren folgten oft katastrophale Fehler im Aufbau oder Unsicherheiten im Abschluss. Dass das Spiel trotzdem mit 7 – 3 gewonnen werden konnte, war redlich verdient und gut für die Leipziger Eishockeyseele. Im ersten Drittel passierte bis zur ersten Strafe gegen Erek Virch nicht viel. In dieser Unterzahl klingelte es dann auch gleich. Allerdings im Berliner Tor. Hubert Berger erzielte auf Vorarbeit von Patrick Fischer den Führungstreffer. Und auch in der nächsten Unterzahlsituation hätten die Eiskämpfer treffen können. Die Preussen waren seltsam sorglos beim Powerplay. Zum Ende des ersten Abschnitts stand Eric Hoffmann ein paar Mal im Mittelpunkt, als die Gastgeber einige, manchmal von uns vorbereitete Hochkaräter, liegen ließen. Mit der 1 – 0 Führung ging es in die Pause.

Direkt zu Beginn des zweiten Drittels kassierten die Berliner eine 5 Minuten Strafe wegen Kniechecks. Und kurz darauf auch noch eine weitere 2 Minuten Strafe. Diese Situation ließen unsere Jungs sich nicht entgehen. Erst traf Niklas Hildebrand in der 27. Minute zum 2 – 0, herrlich herausgespielt über Florian Eichelkraut und Esa Hofverberg und dann traf Hubert Berger, nach schönem Pass von Alexander Seifert, in der 30. Minute jeweils im Powerplay. In der 31. Minute waren die Hausherren dran. Sie verkürzten auf 1 – 3. Aber in der 34. Minute fiel die Vorentscheidung. Und die war kurios. Nach einem Zusammenprall zweier Preussen liefen wir mit sage und schreibe 4 Spielern alleine auf Preussenkeeper Erik Reukauf zu. Michal Velecky machte das ganz abgeklärt. Nochmal Niklas Hildebrand in der 39. Minute sorgte für den 5 – 1 Pausenstand.

Das letzte Drittel begann dann wieder gut für Team. Man merkte der Mannschaft von Kapitän Florian Eichelkraut nicht an, dass sie noch am Vorabend gegen Herne Schwerstarbeit zu verrichten hatten. Benjamin Kosianski gelang dann in der 47. Minute sein erstes Tor für die EXA IceFighters. Und er legte sogar nochmal nach. Bei seinem zweiten Treffer in der 48. Minute war richtig Stimmung auf der IceFighters Bank. Die Scheibe lief von einem Mitspieler zum nächsten, ohne dass die Gastgeber hätten eingreifen können und am Ende wurde Benjamin Kosianski so freigespielt, dass er die Scheibe nur noch in das leere Tor zu schießen brauchte. Dieses Tor war wirklich sehenswert. Danach schalteten wir leider einen Gang zurück und kassierten nochmal zwei unnötige Gegentore. Das konnte die gute Laune am Ende über den Sieg nicht schmälern. Die Aufgabe der zwei Spiele an zwei Tagen war gemeistert. Fans und Mannschaft fuhren zufrieden nach Hause.