Sensationssieg gegen den amtierenden Meister

Sensationssieg gegen den amtierenden Meister

Spielbericht

„Wahnsinn! Unglaublich! Super!“ Das waren gestern wohl die meistgesagten Worte nach dem Spiel unserer IceFighters gegen die Tilburg Trappers. Am Ende gewannen unsere Jungs hochverdient mit 5-2. Mit nur 13 Mann konnte man dabei sowohl spielerisch als auch läuferisch absolut Paroli bieten und den Vorjahresmeister ohne Punkte auf die lange Heimreise schicken. Jeder, der nicht dabei war, hat wirklich ein Highlight verpasst. Neben dem Sieg konnten auch neue positive Infos zu den Verletzten gegeben werden. Dimitri Komnik, Hubert Berger und Esa Hofverberg könnten wohl am kommenden Wochenende wieder im Kader stehen. Doch erst einmal zum Spiel gegen die Trappers.

Tilburg kam, wie es sich gehört, mit viel Elan und Druck aus der Kabine. Aber die IceFighters waren von Beginn an defensiv hellwach und läuferisch absolut auf Augenhöhe. Wenn Tilburg mal gefährlich wurde, war Kevin Beech zur Stelle. Er machte insgesamt ein sehr gutes Spiel. Nachdem die Anfangsminuten überstanden waren, wurden unsere Mannen auch offensiv gefährlicher. Bei der größten Chance war Jakob Weber nicht eigensinnig genug und versuchte noch einen Querpass. Beinahe wurde das bestraft, denn im Gegenzug hatten die Gäste die größte Chance. Aber es ging torlos in die erste Pause.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die IceFighters dann direkt die große Chance, in Überzahl zum Torerfolg zu kommen. Und das gelang. Nick Lazorko traf aus spitzem Winkel. Das Zelt bebte zum ersten Mal vorsichtig. Und gleich darauf wieder Powerplay. Und wieder ein Tor. Eddie Gale hämmerte den Puck von der Blauen in die Maschen. Jetzt war die Stimmung noch besser. Und als Hannes Albrecht drei Minuten später einen Alleingang eiskalt verwandelte explodierte das Zelt beinahe. Unfassbar. In ungefähr 5 Minuten überrannten die IceFighters den Gast aus Holland. Der Gästecoach nahm daraufhin eine Auszeit.  Aber die Wirkung blieb erst einmal aus. Bis Eddie Gale eine Riesenchance vergab und im Gegenzug Tilburg zum ersten Treffer kam. Die weiteren 10 Minuten, die im zweiten Abschnitt noch zu spielen waren, glichen schon einem vorgezogenen Playoffspiel. Beide Seiten schenkten sich nichts. Aber unser Team behielt die Nerven. Mit 3-1 ging es in die Kabine.

Würden die 13 Mann das unglaubliche Tempo durchhalten? Das war eigentlich die Frage des letzten Drittels. Und die IceFighters beantworteten sie eindeutig. Sie lieferten dem Gast einen Kampf bis zum Umfallen. Und der Tüchtige hat halt auch mal Glück. Bei einem Pfostentreffer wäre Kevin Beech machtlos gewesen. Aber auch in den letzten 20 Minuten blieben wir offensiv gefährlich. Angetrieben von den lautstarken Fans versuchten die Hausherren immer wieder, Nadelstiche zu setzen. Patrick Fischer gelang dann auch in der 46. Minute der Treffer zum 4-1. Jetzt glaubten auch die letzten Zweifler an die Sensation. Der Rest des Spiels war Kampf und Einsatz pur. Tilburg verkürzte nochmal auf 2-4, aber Nick Lazorko stellte das endgültige Ergebnis per Empty Net Goal her. Danach folgte Party pur in der kW-RENT EISARENA. Minutenlang feierten die Fans ihr Team. Und das völlig zu Recht.