Restart missglückt
19. November 2018
Der Start nach der Länderspielpause ging gründlich daneben. Die Krokodile aus Hamburg wurden ihrem Namen gerecht. Sie warteten ruhig auf ihre Chancen und bissen dann knallhart zu. Am Ende gewannen die Gäste mit 5 – 2 gegen unsere EXA IceFighters Leipzig.
Dabei lief der Beginn des Spiels ganz nach dem Geschmack der über 1500 Zuschauer. Bereits nach wenigen Sekunden hatte Michal Velecky die Führung auf dem Schläger. Er scheiterte noch und auch Florian Eichelkrauts Nachschuss parierte der Gästetorhüter. Aber beim dritten Versuch innerhalb der ersten 20 Sekunden des Spiels war er dann machtlos. Florian Eichelkraut traf zum 1 – 0. Was für ein Start. Und es ging nahtlos weiter. Die IceFighters brannten ein richtiges Feuerwerk ab und erspielten sich eine Chance nach der anderen. Leider ohne zählbaren Erfolg. Michal Velecky traf den Pfosten. Benjamin Kosianski war nicht abgeklärt genug. Und bei allen anderen Chancen blieb Niklas Zoschke im Tor der Crocodiles Sieger. Und dann passierte, was nicht passieren sollte. Hamburg kam zu Konterchancen. Aber nicht nur das. Sie fuhren mit 2 Spielern alleine auf Eric Hoffmann zu, der in dieser Situation keine Chance hatte, den Ausgleich zu verhindern. Das 1 – 1 in der 19. Minute war gleichzeitig der Pausenstand.
Im zweiten Durchgang schienen die Hausherren erst einmal wieder das Heft kontrolliert in die Hand zu nehmen. Erek Virch traf in der 25. Minute zum 2 – 1 in Überzahl. Es blieb dann bei einer optischen Überlegenheit, aber entweder versagten die Nerven oder wir spielten zu kompliziert und nicht geradlinig genug. Wie das geht, zeigten die Gäste. Puckverlust an der Mittellinie. Konter durch Brad McGowan – Ausgleich in der 29. Minute. Und weil das so schön war, machten die Hamburger in der 34. Minute das gleiche nochmal. Konter – McGowan alleine auf Eric Hoffmann zu – erstmalig die Führung für die Gäste. So ging es in das letzte Drittel.
Auch hier fanden die Eiskämpfer keinen Weg. Hamburg verteidigte gut und wartete geduldig. Und wir taten ihnen den Gefallen und machten immer mal wieder individuelle Fehler. So wie in der 46. Minute, als Josh Mitchell im Konter traf. „Zu all diesen taktischen Fehlern kamen dann noch Disziplinlosigkeiten dazu. Die Strafen, die wir dann genommen haben, waren ein Spiegelbild unseres Spiels. Da war nur noch Frust im Kopf. Und so kannst du nicht gewinnen. Wir müssen taktisch und persönlich diszipliniert spielen. Kämpfen und fighten müssen wir sowieso. Und das machen die Jungs auch. Aber der Rest muss auch stimmen“, sagte Coach Sven Gerike nach dem Spiel. Sein Team kassierte in der 53. Minute in Unterzahl noch das 2 – 5. Alle Bemühungen, auch die letzten 5 Minuten mit 6 Feldspielern zu spielen halfen nicht mehr. Die Hamburg Crocodiles fuhren mit 3 Punkten im Gepäck nach Hause.