Overtime-Krimi in Taucha
20. November 2017
Das Beste vorne weg – die EXA IceFighters bleiben weiterhin nach 60 Minuten ungeschlagen und schaffen es auch zum ersten Mal diese Saison, den Zusatzpunkt zu holen. Mit 2 – 1 gewinnen unsere Jungs gegen starke Indianer in der Overtime. Vor dem Spiel war schon klar, dass es schwer werden würde. Immerhin waren die Indians eines der wenigen Teams, die unserer Mannschaft im Hinspiel Punkte abnehmen konnte.
So verlief auch der Großteil des Spiels. Hier standen Tabellenplatz 2 und 3 auf dem Eis. Beide Mannschaften sind in ihrer Spielanlage ähnlich. Beide versuchen über fleißige Arbeit und mit schnellen Spielern Druck zu machen. Das gelang auch beiden Teams sehr gut. Außerdem entstand bedingt durch einige Strafen auf beiden Seiten in den ersten 20 Minuten nie ein wirklicher Spielrhythmus. Chancen gab es, aber keiner konnte das Tor erzielen – bis, ja bis genau 5 Sekunden vor dem Drittelende. Da packte Esa Hofverberg den Hammer von der Blauen Linie aus und traf zum 1 – 0.
Im zweiten Drittel wurde das Spiel noch schneller. Beide Mannschaften versuchten offensiv wie defensiv an der Leistungsgrenze zu arbeiten. Und beide versuchten, Fehler zu vermeiden. Einmal gelang das nicht. Beim Angriff spielte unser Team einen Fehlpass, der direkt den Gegenzug der Indianer einleitete. Und die ließen sich nicht zweimal bitten. Das 1 – 1 erzielte Mark Ledlin. „Manchmal sah es aus, wie bei einem Flipperautomaten. Es ging rauf, runter, rechts, links – wir haben nie Ruhe in das Spiel bekommen. Aber das lag natürlich auch an aggressiven und lautstarken Indians“, sagte der Coach Sven Gerike über den weiteren Spielverlauf.
Mit 1 – 1 ging es auch ins letzte Drittel. Wieder gab es auf beiden Seiten Momente, in denen man dem vermeintlichen Siegtor nahe war. Aber die Abwehrreihen und beide Torhüter machten einen starken Job. So ging es in die Verlängerung. Bisher waren da unsere EXA IceFighters wenig erfolgreich. Dreimal ging es diese Saison nach 60 Minuten weiter und dreimal gewannen die Gegner. Diese Serie wurde aber gebrochen. Jakob Weber erlöste mit einem Schlagschuss zum Glück die eigenen Fans und sorgte für das 5 Punkte – Wochenende. Und damit zeigte sich Sven Gerike sichtlich zufrieden: „Nach der Pause direkt wieder mit zwei Siegen zu starten, spricht für sich – ich bin stolz auf mein Team!“