Neues Wochenende – ähnliche Voraussetzungen

Neues Wochenende – ähnliche Voraussetzungen

 

Am heutigen Abend kommt der Herner EV in den Kohlrabizirkus und bereits morgen Abend spielen die EXA IceFighters bei den Preussen aus Berlin. Von der Tabellenkonstellation ist das ein Spiegelbild des letzten Wochenendes. Auch da hatten wir mit dem Heimspiel gegen Essen einen spielstarken Gegner aus dem obersten Tabellendrittel und mussten dann nach Braunlage, die ganz unten in der Tabelle standen. Wir wissen alle, wie die Spiele ausgegangen sind. Jetzt gilt es einen Teil zu wiederholen und den anderen Teil besser zu machen. Schwer genug wird beides werden.

Beim Herner EV ist in den letzten Wochen einiges los gewesen. Im Sommer hatte man mit dem „Königstransfer“ Nils Liesegang aufhorchen lassen. Da waren dann die Überlegungen geäußert worden, die zweite Ausländerstelle neben Brad Snetsinger, der seine dritte Saison am Gysenberg spielt, gar nicht zu vergeben. Vor unserem Gastspiel dort am 28.09. hatten die Verantwortlichen noch mit Jiri Fronk einen tschechischen Tryoutspieler verpflichtet. Der wurde dann allerdings wieder weggeschickt und dafür holte man mit Patrick Asselin einen ehemaligen Mitspieler von Liesegang. Die offensive Durchschlagskraft sollte dadurch noch stärker werden. Allerdings verletzte sich Asselin an der Schulter und kann aktuell nicht spielen. Trotzdem gehört der Kader der Ruhpottler zu den besseren der Liga. Offensiv ist die Mannschaft von Coach Danny Albrecht schwer auszurechnen und auch defensiv können sie ihre Leistung abrufen und stehen damit zu Recht auf dem 4. Tabellenplatz mit nur 3 Punkten Rückstand auf Platz 1. Eine schwere Aufgabe also für unsere Mannschaft.

Und am Tag darauf geht es gleich weiter. Bei den Preussen aus Berlin gibt es Probleme mit der Eishalle. Das Dach ist undicht und muss repariert werden. Ein Spiel wurde schon gegen die Moskitos aus Essen kurz vor Anpfiff abgesagt und gegen die Berliner gewertet. Deshalb wurde die Erika-Hess-Halle kurzer Hand als Heimspielstätte aktiviert. Dort ist man aber nicht alleiniger Mieter und so kam die Anfrage an Andre Krüll, ob das Spiel auch Samstag 19 Uhr stattfinden kann. „Wir haben viele Jahre selbst zu kämpfen gehabt und haben daher Verständnis für die Situation. Auch wenn das für unser Team eine größere Belastung darstellt – wir sollten in unserer Liga über unseren eigenen Tellerrand hinausschauen“, erklärte der Geschäftsführer der EXA IceFighters, warum er die Zusage gab. Sportlich läuft es für die Truppe aus der Hauptstadt noch gar nicht rund. Im Sommer wurde mit Trainer Uli Egen viel Erfahrung an die Spree geholt. Der Kader der Berliner las sich rundum den Neu-Import Kyle Piwowarczyk, uns gut bekannt aus der letztjährigen Playoffserie gegen die Selber Wölfe, eigentlich gut. Aber es gab von Anfang an Probleme. Spieler gingen, Spieler kamen. „Das macht das Team von Uli Egen nicht weniger gefährlich. Natürlich sieht alles nach einer klaren Rollenverteilung aus. Aber…“, sagt unser Coach Sven Gerike: „…gewarnt und geredet haben wir genug. Auch letzte Woche. Wir müssen unsere Arbeit machen. Sonst ist auch bei den Preussen wenig zu holen!“