Nach erneutem Comeback haben wir ein Endspiel

Nach erneutem Comeback haben wir ein Endspiel

Spielbericht

 

Nach der knappen Niederlage am Freitag daheim gegen Duisburg, in dem unsere IceFighters einen 0-3 Rückstand beinahe noch gedreht hätten, waren genau diese Qualitäten auch in der Wedemark gefragt. Wir lagen wieder zurück. 1-3 im zweiten Drittel und 3-4 im Dritten. Und diesmal gelang nicht nur das Comeback, sondern auch einen Sieg einzufahren. Somit ist bei gleichzeitiger Niederlage der Saale Bulls, das Derby am Freitag ein Fight um Platz 6.

Wenn man gegen die Scorpions spielt, dann muss man vor allem auf deren zwei Topscorer Butt und Adams aufpassen. Wenn dann noch neben dem langzeitverletzten Florian Eichelkraut auch noch Hannes Albrecht, Esa Hofverberg und Marvin Miethke fehlen, dann gilt das umso mehr. So war gestern in den ersten Minuten deutlich zu sehen, wie konzentriert die IceFighters auftraten. Neben der guten Defensive gelang es auch offensiv gefährlicher zu sein als die Hausherren. Im ersten Powerplay schlugen unsere Jungs dann auch gleich zu. Patrick Fischer traf trocken zum 1-0 in der 3. Minute. Danach verfielen wir allerdings zu häufig in Einzelaktionen und die Scorpions kamen immer besser ins Spiel. Besonders die Topreihe um die beiden Importstürmer und den ehemaligen Nationalspieler Andreas Morcinietz brachte uns immer wieder in Bedrängnis. Trotzdem gelang es fast, die Führung mit in die Pause zu nehmen. Aber in der 19. Minute trafen die Hausherren zum Ausgleich.

Der zweite Abschnitt begann wie der Erste. Nur komplett verdreht. Wedemark hatte das Spiel jetzt komplett in der Hand und erspielte sich immer wieder Chancen. Folgerichtig erzielten die Scorpions auch in der 25. Minute das 2-1 und in der 31. Minute sogar das 3-1. Wenn man aber was gelernt hat in dieser Saison, dann ist es, dass die IceFighters niemals aufgeben. Plötzlich legten wir wieder einen Gang zu und kämpften uns zurück in die Partie. Im zweiten Powerplay des Spiels gelang auch der zweite Treffer. Nick Lazorko traf in der 34. Minute. In den nächsten Minuten verpassten wir es aber, nachzulegen. So ging es mit dem knappen Rückstand in die zweite Pause.

Mit viel Energie und Tempo kam unser Team zurück aufs Eis. Und gleich in der 42. Minute kam die Belohnung. Patrick Raaf-Effertz traf von der blauen Linie. Und ein paar Sekunden später hätten wir sogar in Führung gehen können. Aber Hubert Berger traf leider das leere Tor nicht. Und prompt kam die Strafe. In Unterzahl mussten wir das 4-3 hinnehmen. Aber auch dieser Rückstand schaffte es nicht, die Moral unserer Truppe zu brechen. In der 48. Minute tankte sich Nico Kolb durch und spielte auf Ian Farrell, der dem Torhüter keine Chance ließ. Und weil das so gut klappte, wiederholten die beiden Stürmer das Gleiche zwei Minuten später. Wieder Kolb auf Farrell – wieder Tor. Die IceFighters gingen endlich in Führung. Edward Gale in der 54. Minute wieder im Powerplay und Nick Lazorko in der 55. Minute machten dann endgültig den Deckel drauf. Wedemark verkürzte in der 59. Minute noch einmal durch das 5. Tor ihrer Topformation, aber das war nur noch Ergebniskosmetik.

„Wir wollten diesen Sieg unbedingt. Wirklich schön, dass sich meine Mannschaft noch belohnt und den Sieg errungen hat. Jetzt haben wir im Heimderby ein echtes Spiel um Platz 6“ freute sich unser Coach nach dem Spiel für seine Spieler.