IceFighters verlieren 2:3 (1:0, 1:1, 0:2) gegen Duisburg
27. Februar 2015
Nach sage und schreibe 23 Heimsiegen in Folge setzte es am Freitagabend in der ausverkauften FEXCOM Eisarena Taucha die erste Niederlage. Rückblick: Die letzten Sieger waren in unserem Zelt die Löwen Frankfurt am 22.02.2014 (!). Und vorneweg: Für diese Niederlage muss sich kein Spieler und kein Fan grämen, wir haben ALLE, alles gegeben. Es war das erwartete Top-Spiel der beiden besten Mannschaften der Verzahnungsrunde. Die Duisburger reisten – im Übrigen nur zu uns – einen Tag früher an. Aus Respekt, nicht nur vor der kleineren Eisfläche, sondern auch vor unseren Jungs. Die Füchse kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine. Die Spielanteile gingen schon früh zugunsten der Gäste. Doch es nützte in diesen Abschnitt nichts. Bei dem ersten Unterzahlspiel setzte Goalie Sebastian Staudt mit dem ersten „Monster-Save“ ein erstes großes Zeichen. Auch weitere tolle Gelegenheiten machte er zunichte. Sein Pendant Felix Bick musste nicht ganz so oft eingreifen, wollte aber bei einer Füchse-Überzahl zu viel. Tomas Vrba nahm den eklatanten Fehler genüsslich an und versetzte das Publikum in Ekstase. Pausenführung! Drittel zwei beginnt, die Füchse im Tiefschlaf, ganze elf Sekunden vorbei, Fominych versenkt eiskalt – 2:0! Dieser Gegentreffer tat den Duisburgern schon sichtlich mehr weh. Das Spiel wurde ausgeglichener. Der EVD biss sich die Zähne richtig aus, unsere IceFighters agierten mit guten Gegenstößen. Die Möglichkeiten zum 3:0 waren da, wenn nur dieses Tor gefallen wäre… Schade! Die aufstiegswilligen Duisburger spulten ihr Pensum mit ihren vier Reihen weiter ab. Das Anrennen wurde belohnt. Natürlich in Überzahl und von der blauen Linie, denn anders war Staudt bis dahin nicht zu überwinden. Dieser Anschluss tat weh, mehr sollte aber bis zur zweiten Pause nicht passieren. Reichen die Kräfte, reicht der bedingungslose Kampf zum Punktgewinn für unser Team? Leider nein. Druckvoll kam der Gast zurück auf das Eis, schließlich hätte eine Pleite einen Dämpfer für Platz 1 bedeutet. Der Ausgleich fiel zu schnell. Nach 45 Minuten traf Hübscher, erneut in Überzahl. Ärgerlich, Momente vorher war die Chance zum 3:1 bei genau diesem Unterzahlspiel da. Der endgültige Nackenschlag folgte prompt zwei Minuten später. Der EVD zu diesem Zeitpunkt immer einen Schritt schneller. Das 2:3 von Grözinger verdient. Doch unsere Jungs fighteten – auf dem Zahnfleisch, mit letzten Kräften und mit großem Willen. Mannix setzte auf das 2-Reihensystem, Duisburg fing sich Strafzeiten, Staudt ging vom Eis, Stadionsprecher Jens heizte an, das Zelt tobte – doch zum ersten Mal in dieser Saison wollte das Glück nicht auf unsere Seite springen. Bitter die Großchance von Hannes Albrecht, als der Puck drüber zischte bei komplett freiem Tor.
Es sollte nicht sein, Gratulation an die fair, stark und nett aufgetretenen Duisburger. Trotzdem ist noch absolut nichts passiert. Platz 1 ist wohl weg, aber den Zweiten, den holen wir uns! Gemeinsam, besonders, laut – die Devise. Über 100 Leipziger Schlachtenbummler werden unser Team am Sonntag beim ebenso heimstarken EHC Neuwied unterstützen. Das ist der Wahnsinn. 2 aus 4, so das Motto, denn mit ganz großer Wahrscheinlichkeit reichen zwei Erfolge, um das Viertelfinal-Ticket zu buchen. Vielleicht ja schon kommenden Freitag gegen den ELV Tornado Niesky. Weiter wird vom Team und den Fans 100% Leistung gefordert! So wie auch der Nachwuchs des Akrobatik Club Taucha vorm Top-Spiel gefordert waren. Sechs Mädchen und ein Junge begeisterten die Fans mit ihrer Vorstellung auf dem Eis. Vielen Dank! Bedanken möchten wir uns auch bei PTR Leipzig, die diesen Spieltag als Präsentator unterstützt haben. Text: Martin Bergau, Fotos: Marco Lang