Heimserie gerissen

Heimserie gerissen

 

Gut 1400 Zuschauer kamen gestern Abend zum absoluten Spitzenspiel der Oberliga Nord. Unsere EXA IceFighters empfingen die Tilburg Trappers. Ohne die verletzten und angeschlagenen Florian Eichelkraut, Ian Farrell, Antti Paavilainen und Marvin Miethke sollte das ein schweres Spiel werden. Auch wenn Tilburg ebenso mit Ausfällen zu kämpfen hatte. So spielten beide Teams mit nur 14 Feldspielern. Bo Subr, Coach der Holländer, attestierte bei der Pressekonferenz beiden Teams eine starke Leistung. Er war und konnte auch zufrieden sein, denn sein Team war das erste, das in dieser Saison in der kW RENT EISARENA gegen die EXA IceFighters gewinnen konnte. Mit 1 – 4 aus unserer Sicht verließen wir dieses Mal das Eis.

Unser Team kam druckvoll aus der Kabine. Die ersten Minuten gehörten uns. Dann allerdings verloren wir die Scheibe im Vorwärtsgang und Tilburg schaltete blitzschnell um. Erek Virch und Keke Roßberg konnten gerade noch retten. Aber es gab eine Strafe gegen Virch. Das Unterzahlspiel der Leipziger Eiskämpfer sah dann lange stark aus. Kaum ein Schuss wurde zugelassen. Aber kurz vor dem Ende der Strafzeit von Erek Virch schlug es dann in der 6. Minute doch zum 0 – 1 ein. Das zeigte Wirkung. Unsere Angriffe schienen in der Folge überhastet. Ein paar leichte Scheibenverluste sorgten immer wieder für gefährliche Konterchancen, die Keke aber parierte. Wir hatten mehr vom Spiel aber die größeren Chancen hatten die Gäste. Die Begegnung wurde stetig intensiver und ruppiger und so fanden sich beide Teams häufig auf der Strafbank wieder. Leider ließen wir die resultierenden Powerplaysituationen ungenutzt verstreichen.

Im zweiten Drittel gehörten die ersten zehn Minuten wieder unserem Team. Bedingt durch viele Strafzeiten, die die Gäste erhielten, spielten wir dabei immer wieder im Powerplay. In der 28. Minute konnte Dominik Patocka dann endlich den Ausgleich erzielen. Leider verpassten die IceFighters in dieser Phase gleich nachzulegen. Im Gegenteil. Tilburg konterte zweimal. Beim zweiten Mal konnte der Tilburger nur mit einem Foul gestoppt werden. Es gab einen Penalty, den Keke aber halten konnte. Danach ging es weiter rauf und runter. Ein wirklich hart umkämpftes Spiel nahm seinen Lauf. In der 36. Minute brach dann das Glas hinter dem Gästetor und die Pause musste vorgezogen werden.

Die EXA IceFighters kamen dann wie ausgewechselt aus der Kabine. Druckvoller und aggressiver in den Zweikämpfen sowie geradliniger nach vorne – so wie wir sie kennen. Doch dann kam die kalte Dusche. In der 41. Minute gelang Tilburg aus dem Nichts im Nachschuss der erneute Führungstreffer. Die IceFighters rannten daraufhin immer weiter an, blieben aber entweder zu hektisch im Abschluss oder zu ungenau bei den Pässen, so dass sich Tilburg immer wieder befreien konnte. In der 49. Minute gab es wieder ein Powerplay für uns. Jetzt musste doch das Tor fallen! Tat es auch. Nur leider auf der falschen Seite. Tilburg schoss die Scheibe tief, Keke verlor sie gegen den Angreifer in der Ecke und das Tor war in der 51. Minute Formsache. Trotzdem kämpften die Leipziger weiter. 4 Minuten vor dem Ende versuchte Coach Gerike noch einmal alles und nahm Roßberg vom Eis. Was folgte, war bezeichnend für das Spiel. Tilburg lupfte den Puck raus. Michal Velecky wollte ihn spielen. Aber der Puck sprang unkontrollierbar über seinen Schläger und direkt zum Gegner. So fiel das 1 – 4 in der 56. Minute. Das war dann die endgültige Entscheidung in einem spannenden Spiel. Die Chance, es wieder besser zu machen, haben die EXA IceFighters morgen in Erfurt.

 

Am Rande des Spielfelds außerdem die Info für alle interessierten Zuschauer – das ausverkaufte Derby am 26.12. wird über unseren YouTube Channel live gestreamt und kann so auch ohne Tickets mit verfolgt werden!