Eine Achterbahnfahrt…
16. Februar 2019
Das Spiel unserer EXA IceFighters Leipzig in Rostock bei den Piranhas glich einer Achterbahnfahrt. Es ging nicht so schnell hin und her, das Spiel unseres Teams war insgesamt weder hart noch schnell, aber die Führung und die Torchancen wechselten beständig. Am Ende verloren unsere EXA IceFighters mit 3 – 5 nicht nur das Spiel. Im ersten Drittel musste zudem auch noch Michal Velecky verletzt ausscheiden. Die ersten Prognosen aus seinem Krankenhausbesuch in Rostock gehen von einer längeren Pause, bis hin zum Saisonende aus – eine Hiobsbotschaft für die gebeutelte IceFightersseele.
Im ersten Drittel wirkten die Hausherren spritziger. Defensiv waren wir zu weit weg vom Gegner und offensiv kaum vorhanden. Einzig „Keke“ Roßberg war es zu verdanken, dass wir lange im Spiel blieben. Wie aus dem Nichts kam dann in der 11. Minute die Führung für unsere Mannschaft. Antti Paavilainen zog allen davon und netzte zum 1 – 0 ein. Das war dann auch der Pausenstand, weil die Raubfische immer wieder an Roßberg scheiterten und weil unsere IceFighters nach der Führung besser spielten.
Das änderte sich leider wieder zum zweiten Drittel. Erst hatte Rostock ein wenig Glück, weil eine tiefgeschossene Scheibe von der Bande direkt in den Slot sprang. Das 1 – 1 fiel in der 23. Minute. Dann war das Glück auf unserer Seite. Keke mit einem Aussetzer, vertendelte hinter dem Tor die Scheibe, Rostock mit der Riesenchance, aber Hubert Berger rettete. Danach hätten die IceFighters in Führung gehen müssen. In Überzahl spielten sie besser als in den letzten Spielen, aber der Puck wollte trotz guter Chancen nicht ins Tor. Dann kam es, wie es kommen musste. Erst zog Paavilainen eine unnötige Strafe und dann kassierten wir das 1 – 2. Der erste Führungstreffer der Hausherren war auch der Pausenstand.
Das letzte Drittel begann komplett verändert. Plötzlich gaben unsere Mannen den Ton an. Die Piranhas kamen kaum noch aus der Verteidigungszone heraus. Mit mehr Lauffreude und gutem Forechecking setzten unsere Eiskämpfer die Rostocker gehörig unter Druck. Und belohnten sich. Damian Schneider in der 44. Minute und Patrick Fischer in der 46. Minute drehten das Spiel auf 3 – 2 aus unserer Sicht. Die Gastgeber wirkten angeschlagen. Doch nach 5 Minuten berappelten sie sich unter gütiger Mithilfe einiger IceFighters wieder. Das 3 – 3 in der 51. Minute war schon eine Koproduktion beider Mannschaften und das 3 – 4 in der 55. Minute noch mehr. Jetzt machten es die Piranhas clever. Sie standen tief und warteten auf Konter. Einen dieser Konter konnte Keke Roßberg dann gut 2 Minuten vor dem Ende nur mit einem Foul stoppen. Also gab es auch noch Überzahl für Rostock. Trotzdem versuchte Coach Sven Gerike noch einmal alles und nahm Roßberg vom Eis. Der Treffer gelang dann aber den Piranhas, die somit zum ersten Mal in dieser Saison gegen unsere Eiskämpfer gewinnen konnten.