Ein lachendes, ein weinendes Auge

Ein lachendes, ein weinendes Auge

 

Die Saison 2017/2018 ist Geschichte für die EXA IceFighters. Mit einer 1 – 3 Niederlage im vierten Spiel der Playoffs gegen Selb entscheiden die Wölfe auch die Serie mit dem gleichen Ergebnis für sich. Eine große Saisonauswertung soll jetzt hier nicht kommen, aber ein Satz vom Coach bei der Pressekonferenz nach dem Spiel soll erwähnt sein: „Heute tut das weh, aber ab morgen gehen wir mit erhobenen Köpfen durch den Sommer, weil wir wissen, dass wir eine ganz starke Saison gespielt haben. Deshalb habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge“, meinte Sven Gerike gestern nach dem Spiel.

Und dieses Spiel ist schnell beschrieben. Man merkte den Hausherren in den ersten Minuten an, dass sie den Druck verspürten, zu Hause zu gewinnen, um nicht noch einmal in unser Zelt kommen zu müssen. Die EXA IceFighters wirkten defensiv gut organisiert und erspielten sich einige gute Chancen. Leider verpassten sie es hier, den einen oder anderen Treffer zu markieren. So ging es mit dem 0 – 0 in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt war es dann ein offener Schlagabtausch und jeder wartete auf den ersten Fehler, der zum Tor führen würde. Und der passierte den Eiskämpfern. Die bekamen die Scheibe nicht aus dem Drittel und den Schuss von der blauen Linie nicht geblockt. So stand es in der 28. Minute 1 – 0 für Selb. Trotzdem blieben unsere Jungs dran und gut im Spiel. Nur ein Tor wollte einfach nicht gelingen. Das gelang wieder den Wölfen. Und wieder war es eine Unachtsamkeit, die zum Gegentreffer führte. Bei Unterzahl verließen sich die Verteidiger und der Torhüter jeweils auf den anderen. Nutznießer waren die Wölfe mit dem 2 – 0 in der 37. Minute. Danach wurde es nochmal hektisch. Kapitän Florian Eichelkraut wurde im Gesicht getroffen und musste genäht werden.

Aber die daraus resultierende Überzahl von 4 Minuten wurde nicht genutzt. „Das war insgesamt eine der Schlüsselprobleme. Unser Powerplay hat nicht funktioniert“, resümierte Gerike nach der Begegnung. Den besten Beweis dafür lieferte das 3 – 0 der Gäste. In Unterzahl lief McDonald allen davon und traf eiskalt. Wer jetzt aber glaubte, unsere Mannschaft würde sich hängen lassen, der sah sich getäuscht. Beinahe unermüdlich kämpften sie und belohnten sich wenigstens noch mit einem Treffer. Damian Schneider war es vorbehalten, den letzten Treffer dieser Saison für unser Team zu erzielen. Selb spielte das dann clever runter und  gewann am Ende verdient mit 3 – 1.