Ein geiler Fight

Wer hätte das gedacht. Ohne Marvin Miethke, Damian Schneider und Michal Velecky starteten unsere EXA IceFighters in das Topwochenende gegen Duisburg und Tilburg. Am Ende stehen 4 weitere Punkte auf unserer Habenseite. Wahnsinn, was das Team leistet und wie alle arbeiten. Das Spiel in Tilburg verloren wir am Ende denkbar knapp mit 4-5 nach Verlängerung. Damit bleiben unsere EXA IceFighters weiter das einzige Team der Oberliga Nord, das nach 60 Minuten ungeschlagen ist.

Der Anfang in Tilburg gehörte aber den Holländern. Unaufhörlich rannten sie auf „Keke“ Roßberg zu. Folgerichtig gingen sie auch in der 3. Minute und 5. Minute mit 2-0 in Führung. Würde unser Team jetzt auseinander brechen? Die Antwort ist ein deutliches Nein! Damian Martin, Hubert Berger und Ian Farrell drehten in 3 Minuten das Spiel. Mit 3-2 ging es in die Pause.

Im zweiten Drittel drehte der Tabellenführer richtig auf. Unsere Mannschaft geriet immer mehr unter Druck. Man merkte ein wenig die Belastung aus dem starken Freitagspiel und den kleinen Kader. Die Folge waren einige Chancen und Strafen gegen uns. Aber die Unterzahlspieler machten einen starken Job. Leider war es dann in der 29. Minute trotzdem soweit. Tilburg traf zum verdienten Ausgleich. Mit 3-3 ging es in die Pause.

Im letzten Drittel ging die zweifelhafte Strafenverteilung weiter. Nur noch die EXA IceFighters mussten raus. Das Spiel war sicher intensiv und von beiden Seiten hart geführt. Aber diese wiederholt einseitige Sichtweise der Schiedsrichterin war unverständlich. Doch die IceFighters wurden ihrem Namen wieder gerecht. In Unterzahl gelang ihnen sogar der 4-3 Führungstreffer durch Hannes Albrecht. In der 52. Minute glichen die Trappers dann aber wieder aus – natürlich im Powerplay. Kurz danach wieder Unterzahl. Aber das Team ließ keinen weiteren Treffer zu. Es ging in die Verlängerung.

Hier waren es Antti Paavilainen, der knapp scheiterte und Dominik Patocka, der die Latte traf, die das Spiel beinahe entschieden hätten. Aber es kam anders. Tilburg traf in der 64. Minute zum letztendlich verdienten Sieg in einem hochklassigen Spiel. Nach dem Ende der Begegnung war unser Coach hin und her gerissen. „Ich bin absolut stolz auf meine Mannschaft! Was die Woche für Woche leisten ist top“ meinte er. Dass er allerdings eine Matchstrafe erhielt, machte ihn richtig wütend. „Sie schreibt etwas auf den Spielbericht, das nicht stimmt. Wenn das so durchgeht, haben wir der Willkür Tür und Tor geöffnet“ ärgerte er sich Sven Gerike über die Art der Leitung des Spiels.