Ein Eishockeyverrückter Hoteldirektor – Atlanta Hotel International Leipzig verlängert Engagement
21. November 2012
„Ich habe noch kein Antibiotikum gefunden, das mich vom Eishockeyvirus heilen kann“, sagt Thomas Moors. Der Direktor des Atlanta Hotel International Leipzig sitzt hinter seinem Schreibtisch und lacht. Er ist seit Jahren Sponsor im Leipziger Eishockey, hat alle Höhen und Tiefen mit erlebt. Bei den IceFighters ist er von Beginn an als Sponsor dabei und ist überzeugt, dass Eishockey in Leipzig eine gute Perspektive hat. Wenn weiter so gearbeitet wird, wie in den letzten beiden Jahren.
Seit April 2001 wohnt und arbeitet der gelernte Hotelbetriebswirt in der Messestadt. Die Wurzeln des gebürtigen Österreichers in der Hotelbranche sind familiär bedingt. Seine Eltern hatten ein eigenes ****Hotel und er war von Kindesbeinen an, in das Geschäft involviert. Der bekennende Winter(sport)fan sagt von sich selbst, er sei auf Skier geboren. Zur Ausbildung zog es ihn allerdings ins flache Holland, nicht unbedingt die erste Adresse, wenn es um Wintersport oder gar Eishockey geht. Dort hat ihn der Kufensport zunächst nur als olympische Disziplin interessiert, wirklich relevant war er nicht.
Das änderte sich mit seinem Wechsel an die Spitze des Atlanta Hotel International hier in Leipzig. Die Füchse Weißwasser waren für ein Trainingslager in der Messestadt auf der Suche nach einem Hotel. „Das war das erste Mal, dass ich davon gehört habe, dass es hier überhaupt Eishockey gibt“, erzählt Moors. Letztlich habe er damals von den Lausitzern eine Absage erhalten, als Entschädigung gab es aber die Einladung zu einem Spiel in der alten Messehalle 6. Der Funke sprang sofort über! Moors hat seitdem nur wenige Eishockeyspiele in Leipzig verpasst. Der Schritt zum Sponsor war beinahe logisch…
„Diese drei mal 20 Minuten inklusive der Pausen sind für mich wie purer Urlaub! Ich kann bei all den Emotionen, dem Kampf und der Geschwindigkeit auf dem Eis hervorragend abschalten. Wenn ich Zeit finde, mir mal ein Auswärtsspiel anzuschauen, stelle ich mich auch gerne mal in die Fankurve“, erzählt er. Die Fairness des Sports sei ihm aber genauso wichtig, wie der Handshake nach jedem Spiel zeige.
Sein fortgesetztes Engagement als Sponsor bei den IceFighters begründet Thomas Moors mit der harten und ehrlichen Arbeit aller Beteiligten. Die IceFighters hätten aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt. Dazu kommt mit Mannix Wolf laut Moors ein Trainer mit sehr viel Eishockeyerfahrung, der weiß was er tut und der für das Eishockey begeistern kann, und das sogar national. Das tut dem Ansehen des Eishockey in Leipzig nach den Skandaljahren richtig gut! Genauso wichtig ist ihm der Fortbestand seiner Lieblingssportart ebenfalls für die Jugend. „Klar ist das ein knallharter körperlicher Sport. Die Jugendlichen zu der schon erwähnten Fairness zu erziehen halte ich für einen ebenso wichtigen Punkt.“
Auf die Frage, was er den IceFighters für die Saison 2012-13 wünschen würde, antwortet er ohne Zögern. Ein ähnliches Abschneiden wie in der letzten Saison wäre für alle Eishockeyfans in Leipzig (und Taucha, fügt er mit einem Augenzwinkern hinzu) ein tolles Ergebnis. Die „Ausflüge“ in den Westen Deutschlands hätten ihm gut gefallen, auch weil die Spiele einfach nochmal eine Spur hochkarätiger waren. Sein letzter Satz prägt sich ein: „Nicht mehr vom Eishockey begeistert zu sein ist für mich inzwischen unvorstellbar!“