DERBYTIME

DERBYTIME

 

Es ist angerichtet. Zum Abschluss der Hauptrunde stehen nochmal die Highlights an. Heute starten wir mit den „back – to – back“ Derbys gegen die Saale Bulls. Am zweiten Weihnachtsfeiertag dann gibt es das Rückspiel hier bei uns in Taucha. Ähnlich wie auch in der letzten Saison, als die Derbys den Kampf um Platz 6 entschieden, ist auch in dieser Saison das Derby nicht einfach nur ein Derby. Jedenfalls für die Saale Bulls.

Bei den Hallensern hat sich einiges getan im Sommer. Neuer Trainer, kanadische Ausrichtung bei der Kaderzusammenstellung, 10 neue Spieler – und alte Ziele: man will unter die ersten Vier der Liga, sich mit den Großen der Liga messen. So hieß es vor dem Saisonstart. Der neue Trainer heißt Dave Rich und ist gebürtiger Kanadier. Somit änderte sich nach osteuropäisch geprägten Jahren auch die Philosophie ein wenig. Mit Kevin Beech, Steven Tarasuk, Bryan Cameron und Nathan Burns verpflichtete man 4 Spieler aus Nordamerika. Und als man sich von Cameron trennte, kam der nächste Nordamerikaner. Und was für einer. Nathan Robinson, vielen Eishockeyfans bekannt aus seiner Zeit in der DEL bei den Mannheimer Adlern, Eisbären Berlin und den Kölner Haien, heuerte an der Saale an. Damit haben die Bulls einen echten Hochkaräter verpflichten können. Der ehemalige NHL – Spieler ist auch mit nur 14 Spielen der Topscorer seiner Mannschaft. Im Tor haben die Hallenser sich im Sommer dazu entschieden, unser letztjähriges Duo komplett zu übernehmen. Sicherlich ein Novum, aber es scheint zu funktionieren. Kevin Beech ist der bis dato stärkste Torhüter der Oberliga Nord. Er wechselt sich mit Patrik Cerveny ab. Beide zusammen bekommen hinter unseren EXA IceFighters und den Tilburg Trappers die drittwenigsten Gegentore (59) der Liga. Es scheint also, dass das Problem die Offensive ist. Hier rangieren die Saale Bulls auf Platz 8 (76 Treffer) der Liga. So kommt es, dass derzeit der unbefriedigende 7. Tabellenplatz das Ergebnis der bisherigen Saison ist. Zum 4. Platz fehlen gerade einmal 6 Punkte, zum 8. Platz sind es aber auch nur 2. (Stand 22.12.17)

Dementsprechend hoch dürfte der größere Druck auf Seiten der Saale Bulls liegen. „Wir haben derzeit unsere eigenen Probleme und deshalb interessiert mich die Stimmung bei unseren Nachbarn nicht. Auch die Favoritenrolle oder die Druckverhältnisse lassen mich kalt. Ich freue mich einfach auf die beiden Derbys. Die Fans fiebern den beiden Spielen auch schon lange entgegen und deshalb ist es schön, dass es jetzt endlich losgeht“, sagt unser Coach Sven Gerike und fügt hinzu: „Solche Spiele haben auch immer ihre eigenen Regeln. Es kann alles passieren. Ich freue mich für mein Team, das sich mit einer überragenden und konstanten Saison bisher eine schöne Ausgangsposition erarbeitet hat.“