Derbysiege sind schön
29. Dezember 2016
Spielbericht
Volles Zelt, Wahnsinnsstimmung und ein Sieg unserer IceFighters – Fanherz, was willst du mehr?! Mit 2-1 schlagen unsere Eiskämpfer die Saale Bulls aus Halle in einem packenden und mitreißenden Spiel vor fantastischen 2300 Zuschauern. Weil zeitgleich die Hannover Indians und die Wedemark Scorpions ihre Spiele verloren haben, ist der Abstand zum Platz 8 und 9 wieder auf 7 Punkte gewachsen. Das waren „Big Points“!
Im ersten Drittel kamen die Gäste allerdings besser ins Spiel. Sie hatten die ersten guten Chancen und auch die ersten Powerplaysituationen. Eine davon konnten sie in der 12. Minute zum 1-0 nutzen. Bitter war dabei, dass der starke Patrik Cerveny im Tor die Scheibe schon gehalten hatte. Aber beim Nachschuss blieb er chancenlos. Erst danach kamen die Hausherren besser ins Spiel. Ohne aber wirklich zwingende Aktionen zu haben. Defensiv war allerdings eine hochkonzentrierte Leistung zu sehen. Trotzdem ging man unzufrieden in die Kabine.
Und kam deutlich verändert und besser zurück aufs Eis. „Wir waren im Forechecking nichts Halbes und nichts Ganzes im ersten Drittel. Da hat die Abstimmung nicht gestimmt und deswegen auch oft der Abstand zum Gegner genauso wenig. Das wurde im zweiten Drittel deutlich besser“ bestätigte Coach Gerike diesen Eindruck. Daraus resultierend kamen deutlich mehr Chancen zustande. Und Halle war aus dem Spiel genommen. Nur 4 Schüsse ließen unsere Jungs zu. Und in der 32. Minute kam die Erlösung. Bei Überzahl und angezeigter weiterer Strafe verloren die Gäste die Zuordnung und Leipzig hatte eine Konterchance. Hannes Albrecht bediente Florian Eichelkraut und der traf zum 1-1. Weiter ging es beinahe nur noch in eine Richtung. Und tatsächlich gelang in der 39. Minute der nächste Treffer. Wieder ging ein Fehler der Hallenser voraus und diesmal drehte sich die Rangfolge. Florian Eichelkraut bediente Hannes Albrecht und der schloss zum 2-1 ab. Das Zelt stand Kopf.
Im letzten Drittel war dann klar, dass die Gäste noch einmal alles versuchen würden. Aber Leipzig stand brutal gut in der Defensive und ließ kaum zwingende Torchancen zu. Schüsse wurden geblockt und Zweikämpfe stark geführt. Nichts war zu sehen vom Kraftakt vor zwei Tagen in Erfurt. Angepeitscht von den eigenen Fans, zeigten die IceFighters mal wieder eine kämpferisch und leidenschaftlich überragende Leistung. Und der junge Patrik Cerveny im Tor behielt bei allen Schüssen die Nerven. Sicherlich hätte man mehr Ruhe gehabt, wenn man noch die ein oder andere Konterchance genutzt hätte. So blieb es aber spannend bis zur letzten Sekunde. Selbst bei 4 gegen 6 schafften es die Bullen nicht mehr, ein weiteres Tor zu erzielen. Und so gewannen unsere Jungs verdient dieses Derby. Der Rest war Party pur. Minutenlang feierten die vielen Fans ihr Team. So macht Eishockey einfach Spaß.
