DERBYSIEG bei den Saale Bulls – AUSRUFUNGSZEICHEN!

Was für ein Auswärtswochenende! Wir sind ganz bodenständig mit dem Ziel 3 Punkte aus Niesky & Halle in die Spiele gegangen. Das Resultat übertrifft ganz klar unsere Wünsche, erfüllt gleichzeitig aber die Träume. Schon am Freitag lieferte unsere Mannschaft eine souveräne Leistung im unbequemen Niesky ab. Dass auch die Tornados kein Kanonenfutter sind, zeigte der Sieg in Herne am gestrigen Sonntag. Was gestern in unserem Spiel abging, glich dem Wahnsinn. Danke Team, danke Fans – für das Heimspiel in Halle! Es ging los wie die Feuerwehr. Sichtlich angeknackste Bulls, die noch die blamable Schlappe in Essen im Kopf hatten, sahen zu Beginn keinen Stich gegen giftige IceFighters. Der frühe und verdiente Lohn war das 1:0 von Tomas Vrba, nach einem Abwehrschnitzer der Hallenser im Aufbauspiel. Das 2:0 von Florian Eichelkraut in der achten Spielminute ebenso verdient. Unnachahmlich netzte er im Nachsetzen ein, Halle war komplett von der Rolle. Das Drittel ging klar an uns, lediglich einmal waren unsere Jungs zu weit aufgerückt, obwohl die Hallenser gegen Ende des letzten Drittels insgesamt besser in Spiel kamen. Die Quittung folgte leider prompt. Doch auch im zweiten Abschnitt fighteten alle gemeinsam weiter. In einem Spiel weniger Strafen, weil der Schiedsrichter viel übersah, gingen unsere IceFighters wieder in Front. Gerade einmal 32 Sekunden dauerte es nach dem ersten Überzahl-Spiel bis es klingelte. Sehenswert suchte und fand Fabian Hadamik im linken oberen Torwinkel die entscheidende Lücke zum 1:3. Doch dann schlug die Stunde der Schiris. Jannik Striepeke nagelte unglücklich Marc Petermann in die Bande. Die 5+Spieldauer müssen wir aufgrund der Verletzungsfolge verkraften und akzeptieren, allerdings hatte der Schiedsrichter eine Teilschuld. Vorher ließ er beidseitig reihenweise Strafzeiten weg und vermittelte den Eindruck, „ich lasse alles laufen“. In der Überzahl kam Philipp Gunkel zum 2:3. Doch es sollte das einzige Tor in einer schwachen fünfminütigen Powerplay-Situation der Gastgeber gewesen sein. Das Team und die mitgereisten 800 Fans stemmten sich dabei vehement gegen den Ausgleich. Auch im folgenden Schlussabschnitt konnte Halle im 5 gegen 5 selten so druckvoll agieren, wie eine Mannschaft mit dem Rücken zur Wand in der Verzahnungsrunde hätte agieren müssen. Die Strafe folgte durch Tomas Vrba nach 52 Spielminuten auf dem Fuße. Endlich belohnte sich Tomas für die zahlreichen Chancen in den letzten Begegnungen (gleich doppelt). Auch Ziga Svete zeigt immer mehr, warum wir auf ihn vertrauen. Neben seinem starken Aufbauspiel glänzte auch er nach dem Hallenser Anschluss kurz vor Ende des Spiels, mit absolutem Einsatz. So viel Leidenschaft zeigt nicht jeder Kontingentspieler. Was bleibt war eine überaus grandiose Stimmung beim Heimspiel in Halle, vor nicht ausverkauften Rängen!

Chapeau Team, Chapeau Fans! Ihr verdient den Ertrag für diese Leistungen! 800 Fans auswärts, am Sonntagabend! Ihr seid die Fans, die andere Teams gern hätten! Nun stehen wir, völlig zu Recht, fünf Jahre nach unserem Bestehen, mit einem Bein vorm Einzug in die Play-Offs. Unser Traum Viertelfinale scheint zum Greifen nah. Aber: Noch ist nicht aller Tage Abend, wir müssen weiter so zusammen stehen und bis zur sicheren Teilnahme unserem Namen alle Ehren machen. Mit vier Heimspielen in den letzten sechs Spielen stehen die Chancen gut. Nutzten wir sie! Achja: Danke für das Heimspiel. Auch durch Euch Fans konnte die Hallenser-Mannschaft nie den großen Druck zielgerichtet verarbeiten. Ausrufungszeichen!

Endstand nach einem engen Spiel aber verdienten Auswärtssieg in Halle: 3:4 (1:2, 1:1, 1:1).
Text: Martin Bergau, Foto: Marco Lang