Da war lange mehr drin

Da war lange mehr drin

Spielbericht

 

Langsam fällt selbst der fleißigste Optimist vom Glauben ab. Nachdem Coach Gerike am Freitag nach dem Sieg noch froh darüber war, mit wenigstens 16 Mann „bis zum Ende richtig Gas geben zu können“, kam am Samstag schon die nächste Hiobsbotschaft. Nico Kolb und Hannes Albrecht mussten die Segel streichen und traten die lange Fahrt nach Tilburg gar nicht erst an. Dass es trotzdem lange nach möglichen Punkten aussah, kann man dem Team der IceFighters gar nicht hoch genug anrechnen. Am Ende ging dann aber der Sieg mit 5-1 deutlich an die Trappers.

Diese hatten am Freitag erst beim Tabellenführer in Herne gewonnen und kamen mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aufs Eis. Aber unsere Jungs hielten sehr stark dagegen. Die Trappers fanden selten eine Lücke in der starken Defensive. Und das Beste – die IceFighters hatten immer wieder große Chancen. Das erste Unterzahl überstanden wir perfekt. Und das erste Powerplay wurde sogar umgehend genutzt. Edward Gale traf in der 10. Spielminute. Und ‚Eddie‘ hatte dann sogar noch die Riesenchance auf 2-0 zu erhöhen. Aber leider scheiterte er ebenso, wie vor ihm Nick Lazorko beim Alleingang. Es war schon wirklich imponierend, wie stark die Eiskämpfer aufspielten. Auch weitere Unterzahlsituationen überstanden sie schadlos. Leider verpassten sie es allerdings, die Führung noch auszubauen. So ging es mit 1-0 in die Pause.

Allen Zuschauern war klar, dass die Trappers nun wie die Feuerwehr aufs Eis zurückkehren würden. Und so war es auch. Die ersten ein, zwei Wechsel waren richtig hart. Aber auch da fanden wir wieder die richtige Antwort und erzwangen immer wieder Fehler der Hausherren. Wieder hätte man höher führen können. Aber der Puck wollte nicht mehr über die Linie. Und so kam es zu einem kleinen Bruch im Spiel. Ab der 27. Minute spielten unsere Mannen vier Mal in Folge Unterzahl. So kamen die Trappers natürlich immer besser ins Spiel und immer mehr Übergewicht. Und in der 39. Minute war es dann passiert. Wieder einmal in Unterzahl sprang die Scheibe von einem Schlittschuh unglücklich zum Gegenspieler und der hatte auf der langen Seite keine Mühe mehr, den Puck am starken Kevin Beech vorbei im Tor unterzubringen. Mit 1-1 ging es dann wieder in die Kabine.

Zu Beginn des dritten Drittels zeigten sich unsere IceFighters wieder motiviert und lautstark. Aber leider kam in der 44. Minute eine unglückliche Szene. Ein relativ harmloser Schuss wurde leicht abgefälscht und fand den Weg direkt ins Kreuzeck. Leider wirkte dieser Treffer wie ein Aufputschmittel für die Gastgeber und unser Team fand nicht mehr die passende Antwort. Zwar hatte man noch die ein oder andere Gelegenheit einen weiteren Treffer zu erzielen, aber die Ordnung in der Defensive war dahin. Erst recht, als die Trappers in der 49. Minute auf 3-1 erhöhen konnten. Auch wenn unsere Mannschaft nie aufsteckte und weiterhin versuchte mitzuhalten, war das in der Folge nicht mehr möglich. So kam es am Ende zu dem doch deutlichen Ergebnis. Weiter geht es am kommenden Freitag daheim gegen die Füchse aus Duisburg.