Bitteres Ende
8. Oktober 2018
Gestern stand der nächste Knaller auf unserem Programm. Bei den Hannover Scorpions galt es den Schwung der Heimsensation gegen Tilburg mitzunehmen. Anfangs wollte das allerdings gar nicht gelingen. Die Scorpions machten Druck und waren offensiv kaum in den Griff zu bekommen. Folgerichtig fiel gleich in der 3. Minute das Tor zum 1 – 0 für den Gastgeber. Im Gewühl bekam kein IceFighter die Scheibe raus und am Ende stand Hannovers Topscorer Björn Bombis da, wo man stehen muss. Eine Minute später brannte es schon wieder vor Keke Roßberg. Es konnte einem Angst und Bange um das Team von Coach Sven Gerike werden. Aber die Reaktionen waren gut. Langsam fand man besser ins Spiel und traf bei der ersten Überzahlmöglichkeit zum glücklichen Ausgleich. Danach verlief das Drittel ausgeglichener bis zur 20. Minute. Wieder bekamen wir die Scheibe nicht aus der eigenen Zone herausgespielt und am Ende stand Patrick Schmid allein vor unserem Tor und ließ Keke keine Chance. In der Entstehung glücklich, aber dennoch hochverdient, gingen die Skorpione mit der Führung in die erste Pause.
Im zweiten Drittel waren es wieder die Hausherren, die das Übergewicht hatten. Man hatte zwar schon den Eindruck, dass unsere EXA IceFighters nun besser in das Spiel fanden, aber gegen die Top -Reihe der Scorpions war noch kein Kraut gewachsen. In der 28. Minute war es dann wieder Bombis, der erneut frei vor Roßberg zum 3 – 1 traf. Wie würde das Team der Eiskämpfer jetzt reagieren? Na genau richtig. Kopf hoch, Brust raus und weiter kämpfen. Das wurde auch belohnt. Michal Velecky setzte sich zum Tor durch und schob den Nachschuss zum Anschlusstreffer in der 31. Minute ein. Jetzt war es um die Nerven der Hausherren nicht mehr so gut bestellt. Vor allem, nachdem auch noch Marvin Miethke in der 40. Minute nach einem blitzsauberen Konter das 3 – 3 erzielte.
Im letzten Abschnitt war es dann unsere Mannschaft, die läuferisch und spielerisch Akzente setzte. Aus einer sehr stabilen Abwehr heraus und mit viel Geschwindigkeit nach vorne wurden einige sehr große Chancen erspielt. Leider blieb es aber bei dem Unentschieden. Bis in der 58. Minute das Unheil seinen Lauf nahm. Esbjörn Hofverberg bekam an seinem Geburtstag eine Zweiminutenstrafe. Die folgende Unterzahl spielten die IceFighters gewohnt stark. Bis – ja bis Hannovers neuester Transferhammer an der blauen Linie bei einem Schubser von Patrick Fischer zusammenbrach. „Die Strafe gegen Esa war noch vertretbar. Auch wenn es von diesen Situationen hunderte vorher im Spiel auf beiden Seiten gab, die er nicht gepfiffen hatte. Die Strafe gegen Patrick ist dagegen lächerlich. Ja, er muss da auch nicht so hingehen, aber wenn ich sehe, wie ein gestandener DEL und DEL2 Profi da wie ein Kartenhaus zusammenfällt… – bitte beendet den Satz alleine“, war der Kommentar unseres Coaches nach dem Spiel. Diese 5 – 3 Überzahlsituation nutzte dann der „hart gecheckte“ Dejdar zum 4 – 3 Siegtreffer. Unser Coach fasste dann nochmal zusammen: „Es ist schade, dass wir mit leeren Händen nach Hause fahren müssen. Aber die Moral der Truppe ist intakt und spielerisch, taktisch sowie kämpferisch war das über weite Strecken ein ganz starkes Wochenende!“
Fotos: EISHOCKEY.INFO (www.eishockey.info)