Am Ende wurde es deutlich
19. November 2016
Spielbericht
Gestern Abend waren die Beach Boys aus Timmendorf zu Gast in der kW-RENT ARENA. Das Spiel gewannen die IceFighters am Ende deutlich mit 10 – 4. Dabei fielen zwei besondere Treffer. Florian Eichelkraut markierte das 1500. Tor in der Geschichte der IceFighters und Hubert Berger sorgte für den ersten zweistelligen Sieg der Saison. Lange Zeit sah es aber alles andere als nach einem glatten Heimsieg aus. Timmendorf erwies sich über zwei Drittel als harte Nuss.
Der Anfang hätte nicht besser laufen können. Hubert Berger traf gleich in der zweiten Minute per Abfälscher zum 1-0. Und es ging direkt weiter in Richtung des Gästegehäuses. In Überzahl verpassten es unsere Mannen, gleich nachzulegen. Die Scheibe lief gut. Chancen waren da. Unter anderem traf Esa Hofverberg den Pfosten. Aber der nächste Treffer fiel auf der anderen Seite. Mit der ersten Chance trafen die Gäste. Die Hausherren ließen aber nicht nach und feuerten weiter aus allen Rohren. Viele gute Chancen blieben allerdings ungenutzt. Anders die Gäste. Zweite Chance – zweites Tor. In der 14. Minute stand der Spielverlauf erstmals Kopf. Und das änderte sich auch zur ersten Pause nicht mehr. “Es ist schon krass, wenn du laut der Schussstatistik mit 24-5 Torschüssen zur Pause 1-2 hinten liegst” war Coach Gerike nach dem Spiel ob des Pausenstandes verärgert.
Der zweite Abschnitt begann wie der Erste. Trotz Unterzahl hatte Marvin Miethke den Ausgleich auf dem Schläger. Aber der Timmendorfer Torhüter behielt die Oberhand. Nicht so in der 25. Minute. Da war es Nick Lazorko, der einen schönen Aufbau zum 2-2 vollendete. Und wieder ging es in die eine Richtung. Immer vorwärts. Leipzig hatte mehr Spielanteile, mehr Schüsse und die Gäste verteidigten tapfer mit allen Mitteln. Und sie blieben bei Kontern immer wieder gefährlich. Offensiv machten die Gäste aus wenig viel. So zum Beispiel in der 31. Minute, als sie wieder „aus dem Nichts“ zur erneuten Führung trafen. Und gleich darauf hatten wir dann Glück, dass ein weiterer Treffer der Beach Boys (allerdings berechtigt) wegen hohen Stocks nicht gegeben wurde. Kurz darauf traf dann Kapitän Florian Eichelkraut zum 3-3 im Powerplay. Das war der schon erwähnte Jubiläumstreffer. Jetzt sollte man doch endlich das Spiel in den Griff bekommen, dachten alle. Aber der offene Schlagabtausch ging nahtlos weiter. Der junge Toptorjäger seines Teams, Gianluca Balla, traf zum dritten Mal und erhöhte wieder auf 4-3. Wieder war es ein Konter der Gäste. Doch wieder kamen die Mannen von Coach Sven Gerike zurück. Bei doppelter Überzahl jagte Esa Hofverberg den Puck unhaltbar in die Maschen. Somit ging es mit 4-4 in die nächste Pause.
Alle Zuschauer waren sich sicher, das wird noch ein ganz enges Ding. Aber erst einmal gelang gleich zu Beginn des Schlussdrittels der Führungstreffer zum 5-4. Patrick Fischer traf im Powerplay. Und das schien noch einmal Kräfte freizugeben und den tapferen Gästen den Schneid abzukaufen. Fortan waren es nur noch die IceFighters. Erneut Esa Hofverberg, auch zum zweiten Mal Nick Lazorko und dann noch Maurice Keil schraubten das Ergebnis auf 8-2. „Nur noch zwei“ hieß es von den Rängen. Und die Bitte der Fans wurde erhört. Erst traf noch Eddie Gale zum 9-1 und dann war es Hubert Berger vorbehalten, den 10. Treffer der IceFighters zu markieren. Die Stimmung war dann natürlich ausgelassen im Eis-Zelt. Jetzt gilt es, den offensiven Schwung mitzunehmen und defensiv noch konzentrierter aufzutreten, damit man auch aus Braunlage Punkte mitbringen könnte.