Am Ende fehlte die Kraft
29. Dezember 2017
Am gestrigen Abend spielten unsere EXA IceFighters in Duisburg. Neben den bekannten Verletzten fehlte auch Erek Virch nach seiner Spieldauerstrafe. Eins vorneweg – alle anderen lieferten einen starken Fight. Trotzdem reichte es am Ende nicht. Wir verloren das Spiel mit 2 – 5.
Im ersten Drittel starteten unsere Jungs stark. Natürlich hatte der Gastgeber Chancen, aber unser Team spielte clever und diszipliniert. Im Gegensatz zu den Füchsen. Die fanden sich auch folgerichtig auf der Strafbank wieder. Dementsprechend war die Stimmung extrem aufgeheizt. Im Powerplay hatten wir dann die ersten Chancen. In der 11. Minute nutzte Niklas Hildebrand einen Fehler des Verteidigers und passte mustergültig auf Michal Velecky, der zum 1 – 0 traf. Die Reaktion der Füchse war weiterhin eher als wütend als clever zu bezeichnen. Das nutzte dann wiederum Michal Velecky in der 20. Minute im Powerplay zum 2 – 0 Pausenstand.
Anfang des Mitteldrittels hätten wir sogar mit ein, zwei Konterchancen auf 3 – 0 erhöhen können. Leider fehlte da das nötige Zielwasser. Dann kam eine entscheidende Szene. In eigener Überzahl fing man sich gleich zwei Konter ein. Während wir beim ersten noch Glück hatten, war der zweite Versuch im Tor. So stand es in der 26. Minute 2 – 1 aus unserer Sicht. Das war so eine Art Weckruf für die Hausherren, die jetzt viel Druck machten. Keke Roßberg hielt sein Team aber lange im Spiel. Dann gab es Strafen gegen unsere EXA IceFighters. Aber unser Team überstand diese brenzligen Situationen und rettete den knappen Vorsprung in die Pause.
Allen war klar, dass die Füchse jetzt im letzten Abschnitt nochmal richtig Gas geben würden. Wir hielten zwar dagegen, aber man merkte den Kraftverschleiß. In Minute 44 und 46 gelang den Hausherren der Doppelschlag. Coach Sven Gerike nahm daraufhin eine Auszeit um sein Team wieder auf die Spur zu bringen. Das gelang auch. Unsere Jungs hatten jetzt wieder Chancen auf den Ausgleich. Aber entweder fehlte im Anschluss die Präzision oder Mathis im Tor der Füchse hielt überragend. Man konnte aber von Minute zu Minute sehen, wie die Kraft weniger wurde. Das nutzten hungrige Füchse dann zur 4 – 2 Führung (57. Minute) und 5 – 2 Endstand (59. Minute).
„Nach diesem Spiel bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als dass ich stolz auf meine Mannschaft bin. Die Männer haben alles gegeben und hätten beinahe etwas aus Duisburg mitgebracht. Ob es am Ende dann 2 – 3 oder höher ausgeht ist nicht so wichtig. Wir haben lange ein sehr schlaues und leidenschaftliches Auswärtsspiel gezeigt. Am Ende fehlte dann leider etwas die Kraft“, zeigte sich Coach Gerike trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Truppe.