20 Minuten zerstören das Spiel

Am gestrigen Abend lief schon bei der Fahrt zu den Hamburg Crocodiles nichts wirklich gut. Das Team unserer IceFighters stand oft im Stau und kam nur knapp vor dem Warmup in Hamburg an. Trotzdem war man zu Beginn des Spiels ebenbürtig und im zweiten Drittel am Drücker. Doch im letzten Drittel lief bei uns gar nichts mehr zusammen, während bei den Crocodiles alles klappte.

Sowohl die Hausherren als auch unser Team ging mit Verletzungssorgen in die Partie. Und auch mit großem Respekt. So waren die ersten Minuten geprägt von gegenseitigem Abtasten. Bis dann in der 9. Minute Hamburg zum 1-0 traf. Doch die IceFighters waren davon nicht geschockt und erspielten sich ihrerseits immer mehr Chancen. Kristian im Tor der Hamburger erwies sich aber immer wieder als starker Rückhalt für die Hausherren.

Im zweiten Drittel kamen unsere Mannen immer besser ins Spiel und schnürten die Krokodile in deren Defensive ein. Und jetzt auch mit Erfolg. Erst fälscht Edward Gale einen Schuss von Patrick Raaf-Effertz unhaltbar ab. Und in der gleichen Minute gelang gleich der zweite Treffer. Auf Vorlage von Kevin Piehler traf Damian Martin zum verdienten 2-1 aus unserer Sicht. Leider verpasste es das Team in den nächsten Minuten, den Sack zu zumachen. Immer wieder gab es Chancen, aber man fand in Kristian oft seinen Meister. Trotzdem gingen wohl auch die gut 50 mitgereisten Fans der IceFighters mit einem guten Gefühl in den letzten Abschnitt.

Und was dann kam, wird wohl noch lange ein Rätsel bleiben. Binnen weniger Minuten verlor man die Kontrolle und das Spiel. Gleich in den ersten 75 Sekunden trafen die Gastgeber zum 2-2 und zum 3-2. Eine Auszeit sollte Ruhe und Ordnung zurückbringen. Aber leider half in diesen Minuten gar nichts mehr. Die Tore fielen wie reife Früchte. Bei Hamburg klappte alles und bei unseren Jungs leider gar nichts mehr.  Insgesamt verlor man das letzte Drittel mit 0-7 und damit das Spiel mit 2-8. „Es tut mir leid für meine Mannschaft. Sie haben am Wochenende 5 starke Drittel gespielt und haben das so nicht verdient. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen und weiter arbeiten. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Auch wenn so etwas niemandem gefällt, ist es besser einmal so, als öfter knapp zu verlieren. Deswegen werden wir auch nichts in Frage stellen. Das letzte Drittel nehme ich auf meine Kappe. Das können wir besser und werden das auch wieder zeigen“ sagte Coach Sven Gerike nach dem Ende dieser denkwürdigen 20 Minuten.

Nun heißt es über die Woche zur Form zurück finden – mit Essen und Tilburg stehen am nächsten Wochenende zwei Top Gegner vor der Tür, gegen die man sich nicht eine Minute der Unaufmerksamkeit erlauben kann. Los geht es gegen die Moskitos am Freitag um 20 Uhr in der kW-RENT EISARENA!